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Nine Inch Nails Woodstock 1994

Durch die Netflixdoku sind ja viele Leute auf das Desaster von Woodstock ’99 aufmerksam geworden, also nutze ich mal die Gelegenheit auf das fünf Jahre vorher stattfindende 25 Jahre-Jubiläumsfestival hinzuweisen (Und naja, auch hier gab’s Tote und Verletzte). Als Bands waren unter anderem Green Day, Grateful Dead, Red Hot Chili Peppers, Aphex Twin und Bob Dylan dabei. Die größte Menschenmenge der über 350.000 Besucher:innen versammelte sich aber vor Nine Inch Nails. Die Band hatte kurz vorher im Schlamm gewrestlet und war generell ziemlich wasted, aber der Auftritt war ja nun mal Teil der „Self Destruct“-Tour.

Der Auftritt von Happiness In Slavery bekam später den Grammy für die beste Metal Performance und auch die restlichen Songs sind mit einer unglaublich destruktiven Wucht gespielt. Unter anderem werden hier Closer und Wish zum besten gegeben, die Single Burn (zum Film Natural Born Killers) performt sowie Suck (Pigface, wovon Trent kurz Teil war) und Dead Souls (Joy Division für The Crow) gecovert. Mega skurril, dass der gleiche Trent Reznor später einen großen Teil zur erfolgreichsten Single der US-Geschichte (Old Town Road) und Musik zu Filmen wie The Social Network, Bird Box und Soul beitragen wird.

Übrigens, was persönliches: Während Nine Inch Nails auftraten, wurde ich ein paar hundert Kilometer entfernt in Cincinnati geboren. Mein Vater erzählt immer mal wieder, dass er das Konzert live im Wartesaal geguckt hat. Ich bin zwar nicht abergläubisch, aber das erklärt irgendwie ganz gut, warum NIN meine absolute Lieblingsband ist..